Bewegung, die glücklich macht

Rückenschule, QiGong, Yoga, Wassergymnastik, Pilates und, was es sonst noch alles gibt.  Jede dieser Bewegungsarten hat seine Berechtigung und tut dem Körper gut. Aber, was ist das Richtige für mich und meinen Körper? Diese Frage bekomme ich häufig von meinen Klienten gestellt. Sie fragen mich, wie sie ihren Körper fit und in Bewegung halten können, was zugleich auch entspannend und wohltuend wirkt. Sie suchen einen Ausgleich zum stressigen Alltag, um mal "runter" zu kommen. 

Auch ich habe mir vor einiger Zeit aus gesundheitlichen Gründen diese Frage gestellt und wurde für mich auf überraschende Weise fündig.

Zuerst möchte ich dir kurz erzählen, warum ich auf der Suche nach einer körperlichen Betätigung war.

Ich arbeite  40 Stunden pro Woche in einem Büro. Ja, ich sitze vorwiegend! Das wiederum tut dem Körper so gar nicht gut und hilft mir auch nicht dabei, das ein oder andere Kilo an Körpergewicht zu verlieren. Nein, das wird kein Artikel über „Wie werde ich schlank in 10 Tagen“ ,nur keine Panik. :) 

Jedenfalls bemerkte ich ein Verspannungssignal in meinem Rücken, Wie du aus vergangenen Artikel von mir weißt, soll man bei jeder noch so kleinen Verspannung auf die  3 Säulen der Gesundheit achten - Körper, Geist und Seele. Ich habe in meinen Körper hineingehorcht, um herauszufinden, was ich brauchte, damit es mir wieder besser geht.

Und weil ich sportliche Aktivitäten immer am Ende meiner „Verwöhn dich selbst“–Liste stehen hatte, begann ich mit allen anderen zuerst, nur nicht mit Sport und Bewegung.

Bitte sag mir, dass du das auch kennst?!?!

Meditation, Achtsamkeitsübungen, Affirmationen, ich gönnte mir regelmäßige Wohlfühlmomente. Doch eines Tages war ich beim letzten Punkt meiner To Do Liste angekommen und machte mich auf die Suche nach einer sportlichen Betätigung, die sowohl für meinen Körper, als auch für meinen Geist passend war. Yoga und QiGong machten das Rennen auf der Suche nach mehr Bewegung in meinem Leben.

Da ich mich sehr viel mit traditioneller chinesischer Medizin (TCM) beschäftige, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich auf QiGong gestoßen bin. Hier sind die verschiedenen Bewegungen fließend und ich komme völlig zur Ruhe. Ich liebe es, im Sommer QiGong im Freien zu praktizieren. Morgens vor der Arbeit gehe ich in den Garten, lausche dem Gezwitscher der Vögel und mache meine Qi-Gong Übungen. Wenn mich dann noch die Sonne im Gesicht kitzelt, dann ist das der perfekte Start in den Tag für mich!

Ja okay, das klingt ganz schön kitschig, aber was soll´s. :)  QiGong im Freien ist meine morgendliche Wohltat im Sommer. Im Winter bin ich zum  Yogi aus Leidenschaft geworden. Dazu muss ich sagen, dass ich mir das nie im Leben gedacht hätte. Ich und Yoga?! Das passte anfangs nicht in meinen Kopf, Aber, wie sage ich immer so schön: "Wer es nicht ausprobiert, kann nicht mitreden."

Ich machte mich zurecht für meine erste Yoga Stunde. Ich entschied mich für die Variante zu Hause vor dem Fernseher mit einer netten Youtuberin, die mir Schritt für Schritt Anleitungen gab. Nach kürzester Zeit war ich ein einziger Knoten und total außer Atem. Nach 10 Minuten schaltete ich den Fernseher endgültig ab, setzte mich schnaufend auf die Couch und fragte mich, warum zum Kuckuck nochmal, so viele in meinem Freundeskreis Yoga toll finden, Ich war außer Atem vom ständigen „herabschauenden Hund“ und „Cobra“ üben und wollte doch auch so gern bei diesem Trend mitmachen. Kurzum bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, dass ich wohl für diese "Sportart" zu dick bin. Gedanklich jedoch ließ mich diese Erfahrung nicht los. Eine meiner Kolleginnen ist Yoga-Lehrerin und nach längerem Hin und Her in meiner Gedankenwelt sprach ich mit ihr über mein Scheitern.

Heute bin ich happy, dass ich ihr davon erzählt habe, denn sie gab mir Tipps und Ratschläge und ich fasste all meinen Mut zusammen und begab mich wieder auf meine Yogamatte. Ich habe ein anderes Video angeklickt, wieder eine nette Youtuberin in meinem Fernseher. Dieses Mal hatte ich richtig Spaß, war gefordert konnte mich jedoch auch entspannen und es genießen. Die „Schnauferei“ blieb Gott sei Dank aus. Ich ging beim 2. Versuch mit positiver Einstellung und mit aller Ruhe an die Sache ran und es war gut so. Heute bin ich ein absoluter Yoga-Fan.

aus diesen anfänglichen Schwierigkeiten habe ich gelernt, dass man nicht gleich nach einem gescheiterten Versuch aufgeben darf. Wir Menschen machen das leider viel zu oft und berauben uns somit wundervoller Erfahrungen. Yoga ist für mich nicht nur Sport, Yoga wurde für mich zur Lebenseinstellung. Yoga wirkt ganzheitlich auf Körper und Geist und schafft den nötigen Ausgleich zwischen Bewegung und Entspannung, Aktivität und Passivität, Yin und Yang. Achtsam ausgeführte Bewegungsabläufe in Kombination mit Atemübungen und Meditation haben auf mich eine entspannende und heilende Wirkung. Yoga kann nicht nur positiv auf unser Immunsystem wirken, sondern auch auf psychische und emotionale Zustände. Eine regelmäßige Yogapraxis hilft also dabei, Stresshormone abzubauen und Lebensenergie frei fließen zu lassen. Mir ist es auch wichtig, dass ich Yoga regelmäßig mache, damit sich positive Veränderung nachhaltig manifestieren können.

Zu Beginn meines Artikels habe ich gesagt, dass mich meine Klienten häufig um Rat bezüglich wohltuender Bewegung bitten. Ich sage dir nun dasselbe wie meinen Klienten; "probiere vieles aus, mache neue Erfahrungen, und wenn du merkst, dass es dir Spaß macht und du nicht genug davon bekommst, dann bleibe dran." Aber, wenn du etwas Neues probierst, das nicht gleich so funktioniert, wie du es gerne hättest, gib nicht auf! Manches im Leben braucht zwei oder drei Anläufe! Ich bin stolz auf mich, dass ich nicht aufgegeben habe. ich wünsche dir von Herzen, dass auch du deinen Ausgleich findest. 

 

In diesem Sinne

alles Liebe

eure Jacqueline

 

PS.: Wenn du Yoga oder QiGong Stunden nehmen möchtest, dann melde dich. Ich kann dir tolle Lehrer in unserer Umgebung empfehlen.

 

 

 

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