Chill Modus ON

Und da passiert es schon wieder!

Ich wollte mich doch eigentlich entspannen. Die paar Minuten für mich genießen. Endlich, nach einem anstrengenden Tag, vollgepackt mit Telefonaten, Kundengesprächen, Haus aufräumen, Einkaufsliste schreiben, Hund bespaßen, kurz mit dem Mann über den Tag reden, Behandlungstermine koordinieren.

Ich liege gemütlich im heißen Bad. Und jetzt, da ich gerade Zeit für mich habe und auf den befreienden Moment der Erholung warte, denke ich an: Arbeit, Kochen, Aufräumen, Einkaufsliste und, was sonst noch alles in meinem Kopf herum spukt. Warum, um Himmels Willen, ist das so?

Ich habe lange gebraucht um zu verstehen, warum das so ist, und noch viel länger um es zu ändern. Obwohl, ich bin immer noch am Ändern, am Arbeiten an mir. Eines Tages wurde mir klar, dass ich nicht abschalten kann. Meine Gedanken um Vergangenes und Künftiges, sie kreisten ständig, dauernd, ein Teil von mir, immer präsent. Ich konnte das Hier und Jetzt nicht genießen, weil ich in meinem eigens kreierten Alltagswahnsinn verloren war. Schön langsam wurde mir dann klar, dass ich etwas ändern muss. Ich machte mich auf die Suche nach mehr Zeit und Wohlfühlmomenten für mich, und dieser Weg führte mich zur wunderbaren Begegnung mit der Achtsamkeit. Jeder von uns ist ein Unikat, deshalb hat jeder von uns auch andere Gründe, achtsamer leben zu wollen.

Findest du dich in meinem früheren Alltag wieder? Bist du auch zu sehr mit Gestern und Morgen beschäftigt, ohne im Hier und Jetzt den Moment zu genießen?

Wenn dir jetzt ein klares JA auf der Zunge liegt, oder du Kopf nickend vor dem Bildschirm sitzt, dann lass mich dir heute ein paar Tipps zur Achtsamkeit nennen.

Aber zuerst, was ist eigentlich Achtsamkeit? Achtsamkeit bedeutet, aufmerksam sein, absichtsvoll im gegenwärtigen Moment. Studien geben Hinweise auf positive Effekte der Achtsamkeitspraxis auf das Immunsystem, den Schlaf, den Verlauf chronischer Schmerzerkrankungen und Depressionen. Kurz gesagt, Achtsamkeit bedeutet im Hier und Jetzt inne zu halten und den Moment wertfrei genießen. Damit auch du Achtsamkeit üben und in deinen Alltag einbauen kannst, hier ein paar Beispiele, wie es funktioniert:

  • die Sekunden-Übung: Du legst eine Uhr vor dich hin und beobachtest den Sekundenzeiger. Zähle die Sekunden mit und versuche dabei, an nichts anderes zu denken. Wie viele Sekunden schaffst du, bevor deine Gedanken abschweifen? Fünf, Zehn? Oder ganz ehrlich, bist du in Gedanken schon nach wenigen Sekunden bei deiner To-do-Liste?
  • Apps zur Achtsamkeit: Es gibt einige hilfreiche Apps, die dich auf dem Weg der Achtsamkeit unterstützen können. Meine Vorschläge wären: die Achtsamkeits-App, Meditation des Tages... Schau, welche Apps dir dein Playstore anbietet und probiere sie aus!
  • Anti-Stress-Tee: "In der Ruhe liegt die Kraft", diesen Spruch kennen wir von früheren Generationen. Sie setzen dabei unter anderem auf die wohltuende und heilende Kraft von Kräuter und Heilpflanzen. Bekannt für Ihre beruhigende Wirkung auf das menschliche Nervensystem sind insbesondere Baldrian, Lavendel, Melisse und Kamille. Bei Schlaflosigkeit, innere Unruhe, nervösem Magen und Erschöpfungszuständen haben sie sich vielfach bewährt. Der Anti-Stress-Tee sollte kurmäßig 2 bis 3 Wochen abends vor dem Einschlafen getrunken werden, dazu verwende: 2 Teile Baldrian, 2 Teile Melisse, 1 Teil Kamille, 1 Teil Lavendel! Die Mischung mit kochendem Wasser übergießen, ca 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und noch warm trinken.
  • mit Achtsamkeit in den Tag starten: Wenn du morgens wach wirst, dann spring nicht gleich aus dem Bett. Öffne die Augen und setze dich an deinen Bettrand, atme einige Male tief ein und aus. Lasse deine Gedanken kommen und gehen, ohne einen davon festzuhalten. Wie ist deine Stimmung (ohne zu werten)? Nach einigen Minuten recke und strecke dich. Der Tag kann beginnen.
  • achte auf deine Körperhaltung: Wenn du im Laufe des Tages bemerkst, wie krumm du sitzt oder wie schief du stehst, dann richte dich auf. Schenke deinem Körper eine gerade, aufrechte Haltung. Er wird es dir danken und du wirst staunen wie oft du dich am Tag aufrichtest.
  • Atme dich frei: Gönn dir mehrmals tagsüber Atempausen. Begib dich dafür in eine angenehme Position, in der du einige Minuten entspannen kannst und atme konzentriert durch die Nase tief ein und aus. Beim Einatmen wird dein Bauch ganz rund. Atme aus bis deine Lungen leer sind, zeihe deinen Bauchnabel nach innen, so kannst du noch mehr Luft raus lassen. Starte wieder von vorne. Um Anfangs konzentrierter zu atmen zähle beim Ein- und Ausatmen jeweils bis 5.

Die tägliche Wiederholung dieser tollen Achtsamkeitsübungen bringt dich ins Hier und Jetzt. Ich wünsche dir, dass auch du weg kommst vom schnelllebigen Alltag.

Wenn ich aber heute, nach einem anstrengenden Tag, abends auf der Yogamatte sitze und merke, dass das mit der Achtsamkeit am heutigen Tag nicht wirklich so geklappt hat, dann denke ich an die Worte von Osho (Autor, Philosophieprofessor, spiritueller Lehrer), der es ungefähr so formuliert: "Die Welt ist nicht dazu gedacht, dass alles wie am Schnürchen läuft. Denn wie sollen wir lernen, wenn wir keine Fehler machen?"

 

Ich freue mich über jeden Moment, den ich genieße und werde mich täglich in Achtsamkeit üben, denn man lernt bekanntlich nie aus.

 

In diesem Sinne

alles Liebe

eure Jacqueline

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